Case Study Automobil

Marktnischen finden: Gewinnbringende Positionierung am Automobilmarkt

Die Transformation vom Verbrennungsmotor hin zum Elektroantrieb führt langfristig zu sinkenden Marktvolumina im traditionellen Aftermarket Automobil aufgrund eines geringeren Wartungsbedarfs. Die Wettbewerbssituation verschärft sich und insbesondere der Kampf zwischen Automobilherstellern und Werkstätten des freien Marktes um Kunden nimmt zu. Die einzelnen Marktakteure Fahrzeughersteller, Komponentenhersteller, Werkstätten und Teilehandel sind alle auf der Suche nach lukrativen Marktpotenzialen.

Situation:

  • Veränderter Wartungsbedarf aufgrund der Verschiebungen bei der Antriebsart vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb
  • Teilweise rückläufige Marktvolumina für verschiedene Produktbereiche im Aftermarket Automobil in Deutschland
  • Veränderungen bei den Nutzungsgewohnheiten und dem Stellenwert der Fahrzeuge
  • Zunehmender Wettbewerb zwischen Fahrzeugherstellern (OEM) und freien Markt (IAM)

Ansatz:

  • Methodik: persönliche Befragung von Autofahrern (Face-to-Face)
  • Fragebogen: Soziodemographie, Fahrzeugmerkmale, Wartungs- und Reparaturanlässe, durchgeführte Arbeiten, Art der Durchführung, Ort der Durchführung bzw. des Teilekaufs, Auswahlgründe und Erwartungen
  • Analyse: Berechnung des Marktvolumens nach Ableitung der Wechselkoeffizienten für einzelne Produkte aus den Befragungsdaten, anschließende Segmentierung des Marktpotenzials nach Soziodemographie oder Fahrzeugmerkmalen; Vergleich des Potenzials mit dem Anteil des Segments am Fahrzeugbestand zur Ermittlung profitabler Marktsegmente

Die Analyse der Marktpotenziale zeigt:

  • Marktnischen in Form von Segmenten für die der Anteil am Marktpotenzial deutlich größer ist als der Anteil des Segments am Fahrzeugbestand
  • ein Profil der Kunden, die für die jeweiligen Wartungsarbeiten gezielt angesprochen werden können
  • ob das bisherige Angebot sich mit den Anforderungen des Marktes deckt oder angepasst werden sollte  

Abgeleitete Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Marktposition:

Für viele Produktbereiche zeigt sich so, dass die einzelnen Wettbewerber ihre Positionierung hinsichtlich der Marktabdeckung und ihres Angebotsspektrums optimieren können.

Dabei gilt es, bisher noch nicht beachtete Nischen in das eigene Leistungsangebot aufzunehmen und das eigene Portfolio um weniger lukrative Kundensegmente zu bereinigen, um auch zukünftig profitabel zu bleiben.